vom Leymborgh 
Weimaraner

Der Weimaraner

Ein graues Gespenst schwebt mit erhobener Vorderpfote über die nebelige Wiese; es scheint, als vermische sich geschmolzenes Silber mit Nebel. Zwei goldfarbene Augen durchdringen den dunstigen Schleier. Vision, Kunst oder ein Hund der Vorzeit? Seit Jahrhunderten fasziniert der Weimaraner, auch der “Graue Geist“ genannt, die Seelen und die Phantasie von Jägern, Hundeliebhabern und Künstlern.

Einerseits geheimnisumwittert, anderseits kontrovers diskutiert bleibt der Weimaraner auch heute das Paradoxon, das er schon vor vielen Jahrhunderten war, als er noch eng unter dem Schutz der deutschen Adelshäuser Stand. Die königlichen Familien schätzten seine Kraft und Ausdauer.

Darüber hinaus lobte man die Treue und Ergebenheit des Weimaraners gegenüber seinem Herrn. Deshalb wurde auch von ihm erwartet, dass er seinem Herrn während der Jagd, wenn nötig, vor wilden Tieren verteidigt. Obwohl sich der Weimaraner zu einem Jagdhund entwickelt hat, der auch als Familienhund beliebt ist, sind seine ursprünglichen Instinkte sehr ausgeprägt. Er ist hoch intelligent und liebevoll, furchtlos und wachsam und arbeitet auch heute noch leidenschaftlich auf der Jagd nach Federwild wie auch Haarwild, etwa Fuchs und Hase.

Passend zu seinem geisterhaften Image ist die Geschichte des Weimaraners von Spekulation geprägt. In einer Veröffentlichung von 1972 vermutet Klaus Hartmann (Zuchtwart von Weimaranern von 1963 bis 1975), dass der Weimaraner auf die grauen Leithunde der königlich französischen Hirschmeute des 17. Jahrhunderts zurückgeht. Diese Theorie wird durch Holzschnitzereien und Kunstwerken aus dem Mittelalter gestützt.


Hunde, die dem modernen Weimaraner ähneln, wurden bereits im zwölften Jahrhundert in Skulpturen, auf Gobelins und Gemälden dargestellt. Manchmal zeigen mittelalterliche Kunstwerke Weimaraner ähnliche Hunde, die ein gefangenes Einhorn umkreisen.

Diese Hunde sind einfarbig, viele grau und haben einen kräftigen Körperbau, lange Hinterbeine und schwere Köpfe mit mittellangen Ohren und losen Lefzen. Ein Gemälde von van Dyck aus dem Jahre 1631 zeigt einen dem Weimaraner ähnlichen Hund neben Prinz Rupprecht von der Pfalz. In einem anderen umfassenden Werk schreibt der Rasseexperte Ludwig Beckmann über Hunde, die dunkelgrau, manchmal auch silbergrau sind. Ihre Ohren sind lang und schmal, und auch der Kopf ist von vorne gesehen schmal. Er beschreibt die Hunde als sehr anhänglich gegenüber ihrem Halter. Er schreibt, dass sie die Stimme und das Horn ihres Herrn genau kennen. Während der Jagd brauchen sie nicht angespornt zu werden, denn sie arbeiten, egal ob es kalt oder heiß ist, mit der gleichen Hingabe.

Am wahrscheinlichsten ist, das der heutige Weimaraner von der St. Hubertus-Bracke abstammt. Das waren kraftvolle Jagdhunde, die nach dem Benediktinerkloster St. Hubert in den Ardennen benannt wurden. Diese Hunde hatten einen langen Körper und waren schwarz mit roten oder rehbraunen Abzeichen über den Augen und an den Beinen. Gelegentlich hatten sie einen weißen Fleck an der Brust. Obwohl solche Abzeichen nach dem heutigen Standard des Weimaraners inakzeptabel sind, werden immer noch gelegentlich Welpen mit rötlichen Abzeichen über den Augen und an den Beinen geboren.

Den ersten bekannten reinrassigen Weimaraner züchtete der Großherzog Karl August im späten 18. Jahrhundert. Der Großherzog residierte in Weimar, wo sein Landgut von dichten Wäldern und Wild umgeben war. Es gab dort Hirsche, Wildschweine, Bären und Wölfe. Als passionierter Jäger, der gerne vielerlei Arten von Großwild jagte, entdeckte er diesen grauen Hund auf einer Jagd beim böhmischen Prinzen Esterházy-Auersperg. Er verliebte sich in die Stärke, den Mut und die Ausdauer dieses Hundes und erkannte, dass dies genau die Eigenschaften waren, die er für seine Art der Jagd brauchte. So entschied sich der Herzog, diesen Hund für sein persönliches Jagdvergnügen zu züchten. Als mächtiger Aristokrat konnte er bestimmen, wer mit einem seiner außergewöhnlichen Hunden jagen oder gar einen besitzen durfte.

Seine Zuchthunde und die Nachkommen wurden streng bewacht und nur ausgewählte Familienmitglieder oder privilegierte Adelige durften seine Hunde besitzen. Aber es war keinem erlaubt, einen solchen Hund nur als einfachen Familienhund zu halten.


Diese Haltung des Großherzogs gegenüber dem Weimaraner wurde von jedem, der einen seiner Hunde hatte, übernommen und bestand bis ins späte 19. Jahrhundert. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Weimaraner unter den deutschen Bevölkerung praktisch unbekannt.

1897 wurde der Deutsche Weimaraner Club mit dem ausdrücklichen Zweck des Schutzes und der Verbesserung der Rasse nach sehr strengen Richtlinien gegründet. Die Mitgliederzahl war begrenzt. Die Verbreitung der Rasse war nicht das Ziel des Clubs. Nur Clubmitglieder durften Weimaraner besitzen oder züchten. Die Clubmitglieder gaben sich große Mühe zu vermeiden, dass jemand, der die Rasse nur ausbeuten wollte, einem Weimaraner bekam. Sie glaubten einfach, dass der durchschnittliche Hobbyjäger nicht imstande sei, den überragenden Eigenschaften ihrer Rasse gerecht zu werden. In ihrem Bestreben, nur die besten Tiere in der Zucht einzusetzen, setzten sie die Zahl der im Club registrierten Hunde auf maximal 1500 Tiere fest.

Sorgfältig wurde das Wesen und der Typ geformt. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der große Wildbestand zurückging, wurde aus dem Hirsch- und Bärenjäger ein Hund für Haar- und Federwild. Die ursprünglichen Instinkte des Weimaraners blieben jedoch gleichermaßen ausgeprägt und mussten für jeden, der sich einen Weimaraner anschaffen wollte, ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für den Kauf sein.

1935 stellte der Deutsche Weimaraner Club und der Österreichische Weimaraner Club (gegründet 1924) den offiziellen Zuchtstand für den Weimaraner auf und vervollständigten ihn.

Der berühmte, im Jagdhundebereich sehr einflussreiche österreichische Autor Ludwig Merey von Kapos Mere hat sich dabei in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Österreichischen Weimaraner Clubs Otto Stockmeyer und dem Präsidenten des Deutschen Weimaraner Clubs Major Robert A. D. Herber sehr verdient gemacht. Major Herber züchtete Weimaraner unter dem Zwingernamen „Wulfsriede“. Er hat sich der Rasse derart verschrieben, dass er liebevoll “Vater des Weimaraners“  genannt wurde.

FCI - Standard Nr. 99 /  13. 02. 2002 /  D

WEIMARANER URSPRUNG: Deutschland. 
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES: 27. 02. 1990
VERWENDUNG : Vielseitiger Jagdgebrauchshund (Vorstehhund). 
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 7 Vorstehhunde.                                          
                              Sektion 1.1 Kontinentale Vorstehhunde, Typ « Braque ».                                          
                              Mit Arbeitsprüfung.                                                                        
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Über die Entstehung des Weimaraner Vorstehhundes gibt es zahlreiche Theorien. Fest steht nur so viel, dab der Weimaraner, der damals noch sehr viel Leithundblut führte, schon im ersten Drittel des 19. Jahrhudnerts am Hof zu Weimar gehalten wurde.

Zu Mitte des Jahrhunderts, also vor Beginn unserer Reinzucht, lag die Zucht fast ausschlieblich in den Händen von meist nur nach Leistung züchtenden Berufsjägern und Förstern in Mitteldeutschland, vor allem in der Gegend um Weimar und in Thüringen. Als die Tage des Leithundes vorbei waren, kreuzten diese ihre Hunde auch mit dem Hühnerhund und züchteten mit diesen Kreuzungen weiter. Ab etwa 1890 wird die Rasse planmäbig gezüchtet und zuchtbuchmäbig erfabt. Neben dem kurzhaarigen Weimaraner kam auch schon vor der Jahrhundertwende, wenn auch nur vereinzelt, eine langhaarige Varietät vor.  Der Weimaraner wurde seit seiner zuchtbuchmäbigen Erfassung rein gezüchtet, ist also im wesentlichen frei von Einkreuzungen fremder Rassen, vor allem von Pointern geblieben.  Damit ist der Weimaraner wohl die älteste deutsche Vorstehhundrasse, die seit rund 100 Jahren rein gezüchtet wird.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Mittelgrober bis grober Jagdgebrauchshund. Zweckmäbiger Arbeitstyp, formschön, sehnig, mit kräftiger Muskulatur. Der Rüden- bzw.Hündinnentyp soll eindeutig ausgeprägt sein.

WICHTIGE PROPORTIONEN:
- Rumpflänge zu Widerristhöhe etwa 12 : 11.
- Längenproportionen des Kopfes: von der Nasenspitze bis zum Stirnanfang etwas länger als von dort bis zum Hinterhauptbein. 
- Vorderhand: Abstand Ellenbogen bis Mitte Vordermittelfub-knochen und Abstand Ellenbogen bis Widerrist etwa gleich.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Vielseitiger, leicht-führiger, wesensfester und passionierter Jagdgebrauchshund mit systematischer und ausdauernder Suche, jedoch nicht übermäbig temperamentvoll. Nase von bemerkenswerter Güte. Raubzeug- und wildscharf; auch wachsam, jedoch nicht aggressiv. Zuverlässig im Vorstehen und in der Wasserarbeit. Bemerkenswerte Neigung zur Arbeit nach dem Schuss. 

KOPF
OBERKOPF:

  • Schädel: In Harmonie zu der Körperhöhe und zum Gesichtsschädel. Beim Rüden breiter als bei der Hündin, jedoch bei beiden im Verhältnis Breite des Oberkopfes zur Gesamtlänge des Kopfes in guter Proportion stehend. Auf der Stirnmitte eine Vertiefung. Hinterhauptbein leicht bis mäbig hervortretend. Hinter den Augen gut verfolgbares Jochbein. 
  • Stop: Stirnabsatz äuberst gering.


GESICHTSSCHÄDEL:

  • Nasenschwamm: Grob, über den Unterkiefer vorstehend. Dunkel-  fleischfarben, nach hinten allmählich in grau übergehend.
  • Fang: Lang und besonders beim Rüden kräftig, im Profil fast kantig wirkend. Fang- und Reibzahnbereich etwa gleich stark. Nasenrücken gerade, oft etwas gewölbt, niemals nach unten durchgebogen.
  • Lefzen: Mäbig überfallend; diese wie Gaumen fleischfarben. Kleine Mundfalte.
  • Kiefer / Zähne: Kiefer kräftig. Gebib vollständig, regelmäbig und kräftig. Schneidezähne sich reibend berührend (Scherengebiss). 
  • Backen: Muskulös und deutlich ausgeprägt. « Trockener Kopf ».
  • Augen: Bernsteinfarben, dunkel bis hell, von intelligentem Ausdruck. Im Welpenalter himmelblau. Rund, kaum schräg gestellt. Lider gut anliegend. 
  • Behang: Breit und ziemlich lang, etwa den Mundwinkel erreichend. Hoch und schmal angesetzt, unten spitz abgerundet. Bei Aufmerksamkeit leicht nach vorne gedreht, gefaltet.


HALS:
Edel wirkend und getragen, obere Profillinie geschwungen. Muskulös, fast rund, nicht zu kurz, trocken. Zu den Schultern sich verstärkend und in Rückenlinie und Brust harmonisch übergehend. 

KÖRPER:

  • Obere Profillinie: Von der geschwungenen Halslinie über den gut ausgeprägten Widerrist harmonisch in den relativ langen, festen Rücken übergehend.
  • Widerrist: Gut ausgeprägt.
  • Rücken: Fest und muskulös, ohne Senkung. Hinten nicht überbaut. Ein etwas längerer Rücken ist, da rasseeigentümlich, nicht fehlerhaft.
  • Kruppe: Becken lang und mäbig schräg gestellt.
  • Brust: Kräftig, aber nicht übermäbig breit; mit genügender Tiefe - fast bis zum Ellbogen reichend - und genügender Länge. Gute Wölbung, ohne tonnenförmig zu sein, mit langen Rippen, Vorbrust gut ausgeprägt.
  • Untere Profillinie und Bauch: Leicht ansteigend, Bauch aber nicht aufgezogen.

RUTE:
Rutenansatz etwas tiefer unter der Rückenlinie als bei anderen vergleichbaren Rassen. Rute kräftig und gut behaart. In der Ruhe hängend, bei Aufmerksamkeit und bei der Arbeit waagrecht oder auch höher getragen. 

GLIEDMASSENVORDERHAND:

  • Allgemeines: Läufe « hoch », sehnig, gerade und parallel; aber nicht breit stehend.
  • Schultern: Lang und schräg. Gut anliegend. Kräftig bemuskelt. Gute Winkelung des Schulterblatt-Oberarmgelenkes.
  • Oberarm: Schräg gestellt, genügend lang und stark.
  • Ellenbogen: Frei und geradeliegend. Weder nach innen noch nach auben gedreht.
  • Unterarm: Lang, gerade gestellt.
  • Vorderfusswurzelgelenk: Kräftig, straff.
  • Vordermittelfuss: Sehnig, leicht schräg gestellt.
  • Vorderpfoten: Kräftig. Gerade zur Körpermitte stehend. Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt. Längere Mittelzehen sind rasseeigen- tümlich und somit nicht fehlerhaft. Krallen hell- bis dunkelgrau. Ballen gut pigmentiert, derb.


HINTERHAND:

  • Allgemeines: Läufe « hoch », sehnig bzw. gut bemuskelt. Parallel gestellt, nicht nach auben oder innen gedreht.
  • Oberschenkel: Genügend lang, kräftig und gut bemuskelt.
  • Kniegelenk: Kräftig und straff.
  • Unterschenkel: Lang, Sehnen deutlich hervortretend.
  • Sprunggelenk: Kräftig und straff.
  • Hintermittelfub: Sehnig, fast senkrecht stehend.
  • Hinterpfoten: Kräftig, kompakt ohne Wolfskrallen. Sonst wie Vorder- pfoten. 


GANGWERK:
Bewegungsablauf in allen Gangarten raumgreifend und fliebend. Hinter- und Vorderläufe parallel gesetzt. Galoppsprung lang und flach. Im Trab Rücken gerade bleibend. Pabgang ist unerwünscht. 

HAUT:
Kräftig. Gut, aber nicht zu eng anliegend. 

HAARKLEID:

  • Kurzhaar: Kurzes (aber länger und dichter als bei den meisten vergleichbaren Hunderassen), kräftiges, sehr dichtes, glatt anliegendes Deckhaar. Ohne oder mit geringer Unterwolle.
  • Langhaar: Weiches, langes Deckhaar mit oder ohne Unterwolle. Glatt oder leicht wellig. Haar am Behangansatz lang überfallend. An den Behangspitzen ist samtartiges Haar zulässig. Haarlängen an den Seiten 3 - 5 cm, an der Halsunterseite, der Vorbrust und am Bauch meist etwas länger. Gute Federn und Hosen, jedoch nach unten weniger lang. Rute mit guter Fahne. Zwischenzehenraum behaart. Kopfbehaarung weniger lang. Stockhaarähnliche Behaarung mit mittellangem, dichtem und gut anliegendem Deckhaar, dichter Unterwolle und mäbig ausgebildeten Federn und Hosen kommt bei mischerbigen Hunden gelegentlich vor. 
  • FARBE: Silber-, reh- oder mausgrau sowie Übergänge zwischen diesen Farbtönen. Kopf und Behänge meist etwas heller. Weibe Abzeichen sind nur in geringem Mab an der Brust und an den Zehen zulässig. Gelegentlich über der Rückenmitte ein mehr oder weniger gut ausgeprägter dunkler « Aalstrich ». Hunde mit ausgesprochen rot-gelbem « Brand » dürfen höchstens den Formwert « gut » erhalten. Brauner Brand ist ein schwerer Fehler. 


GRÖSSE UND GEWICHT:

  • Widerristhöhe:
    Rüden: 59 bis 70 cm (Idealmabe: 62 - 67 cm)                           
    Hündinnen: 57 bis 65 cm (Idealmabe: 59 - 63 cm) 
  • Gewicht:
    Rüden: ca. 30 bis 40 kg               
    Hündinnen: ca. 25 bis 35 kg.         

FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

SCHWERE FEHLER:

  • Deutliche Abweichungen im Typ. Geschlechtsuntypisch.
  • Grobe Abweichungen in Gröbe und Proportionen. 
  • Gesichtsschädel: Grobe Abweichungen, z.B. zu starke Lefzen, kurzer oder spitzer Fang.
  • Kiefer und Zähne: Fehlen von mehr als zwei PM1 oder M3. 
  • Augen: Leichte, vor allem leichte und einseitige Lidfehler.
  • Behänge: Ausgesprochen kurz oder lang, nicht gedreht.
  • Lose Halshaut (Wamme). Grobe Abweichungen in Form und Bemuskelung. 
  • Rücken : Deutlicher Senk- oder Karpfenrücken. 
  • Überbaut. 
  • Brust, Bauch : Tonnenförmige Brust, ungenügende Brusttiefe- oder -länge. Aufgezogener Bauch. 
  • Grobe Stellungsanomalien, z.B. mangelhafte Winkelung, auswärts gedrehte Ellenbogen, offene Pfoten.  
  • Starke Fassbeinigkeit oder Kuhhessigkeit. 
  • Schlechte Gänge in einzelnen Gangarten, auch mangelnder Vortritt oder Vorschuss Passgang. 
  • Grobe Mängel, z.B. Haut sehr fein oder sehr grob. 
  • Übergänge zwischen den im Standard festgelegten Haarvarianten. 
  • Fehlende Behaarung an Bauch und Behängen (Lederohren). Verbreitet wolliges Haar bei der kurzhaarigen Varietät. Ausgesprochen lockige oder knappe Behaarung bei der langhaarigen Varietät. 
  • Abweichungen von Grautönen, wie gelblich oder bräunlich. Brauner Brand. 
  • Starke Abweichungen in Grösse oder Gewicht (z.B. mehr als 2 cm im Stockmass).
  • Sonstige grobe Mängel. 
  • Leichte Wesensmängel. 


AUSSCHLIESSENDE FEHLER:

  • Absolut untypisch, vor allem schwerfällig oder schwächlich.
  • Absolut unproportioniert.
  • Absolut untypischer z.B. bulldoggenähnlicher Oberkopf.
  • Gesichtsschädel: Absolut untypisch, z.B. durchgebogener Nasenrücken.
  • Kiefer und Zähne: Vorbeiber, Rückbeiber, Fehlen von weiteren Zähnen.
  • Augen: Entropium, Ektropium.
  • Behänge: Absolut untypisch, z.B. abstehend.
  • Ausgeprochen starke Wamme.
  • Rücken: Starker Senk- oder Karpfenrücken. Stark überbaut.
  • Brust, Bauch: Brust ausgesprochen tonnenförmig oder mibgebildet.
  • Läufe rachitisch oder missgebildet.- Chronische Lahmheit.
  • In den Gängen ausgeprochen behindert.
  • Hautmissbildungen und- defekte.
  • Teilweise oder vollständige Haarlosigkeit.
  • Farbe anders als grau. Ausgedehnter brauner Brand. Weibe Abzeichen ausser an Brust und Pfoten.
  •  Ausgesprochene Über- oder Untergrößen.
  • Sonstige Missbildungen. Krankheiten, bei denen Erblichkeit angenommen werden muss, z.B. Epilepsie.
  • Wesensmängel, z.B. scheu, oder ängstlich. Die Zusammenstellung kann selbstverständlich nicht alle vorkommenden Fehler erfassen; sie ist als beispielhaft anzusehen.


N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.